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Stumpjumper Evo Magazintests und Onlinebewertungen


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Hier findet ihr einen Sammelbeitrag für alle relevanten Tests des aktuellen Stumpjumper Evo. Wenn ihr auch einen geschriebenen Test oder ein Testvideo kennt, welches hier fehlt, dann schreibts einfach rein.

 

 

 

 

 

 

 

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  • 3 months later...

Das Enduro MTB Magazin hat das Alu Evo in den großen Vergleichstest mit einbezogen:

 

Ein Alu-Bike ohne Kompromisse verspricht das Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy zu sein. Mit Staufach im Unterrohr und integriertem Tool hat es Rahmendetails, die man sonst fast nur von Carbonrahmen kennt. Zudem ist es mit hochwertigen Parts ausgestattet. Doch wie schlägt es sich gegen die Carbon-Konkurrenz?

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Das beste Trail-Bike 2022 – 14 Modelle im Test

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy | 160/150 mm (v/h) | 15,5 kg in Größe S4 | 6.300€ | Hersteller-Website

Das Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy ist das einzige Fully im Test, das einen Alu-Rahmen hat. Anders als oftmals sonst bedeutet das allerdings nicht, dass es eine günstigere Ausstattung hat. Denn das 6.300 € teure Alu-Stumpi ist mit einem Highend-Fahrwerk ausgestattet, das 160 mm an der Front und 150 mm am Heck verwaltet. Zusätzlich bietet es beinahe identische Rahmendetails wie die S-Works Carbon-Variante, die ebenfalls Teil des Tests ist. Mit 15,5 kg in Größe L ist das Elite Alloy allerdings auch 1,7 kg schwerer.

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver

Die Ausstattung des Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy

Im Rahmen des Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy findet man die SWAT-Box, in der sich eine Tasche befindet, die eure Trail-Essentials aufnimmt. Wenn ihr auf den Trails schnell durstig werdet, könnt ihr aber auch eine Trinkblase darin verstauen. Die Klappe verschließt sicher und lässt sich leicht öffnen. Auf ihr sitzt der Flaschenhalter, an der das zugehörige SWAT-Tool angebracht ist. Das hat alle wichtigen Werkzeuge, die ihr benötigt, um Schrauben an eurem Bike festzuziehen. Dank dieser beiden Features könnt ihr mit gutem Gewissen Rucksack und Hipbag zuhause lassen. An Sitz- und Kettenstrebe findet sich ein großzügig dimensionierter Schutz und zusammen mit den sauber geklemmten Zügen ist das Bike angenehm leise.

Das Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy ist ein Alu-Bike mit Highend-Ausstattung und coolen, gut umgesetzten Rahmendetails

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Polizeieinheit?
SWAT-Box steht bei Specialized für Storage, Water, Air, Tools. Ein solches Staufach ist sehr selten bei Alu-Bikes und beim Stumpi Alloy zudem sehr gut umgesetzt.

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Bremspower fast ohne Abstriche
Die SRAM CODE RS-Bremse hat werkzeuglos eine verstellbare Reach – also Hebelweite – und die Swinglink-Technologie. Lediglich die fehlende Druckpunktverstellung unterscheidet sie vom Topmodell. Die Brems-Performance ist die gleiche. Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Ausgetrickst
Das super niedrige Sattelrohr bringt hier leider nichts, da die Dropper nicht vollständig versenkbar ist.

Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy

6.300 €

Ausstattung

Federgabel FOX 36 Factory GRIP2 160 mm
Dämpfer FOX FLOAT X Factory 150 mm
Sattelstütze OneUp Dropper Post V2 180 mm
Bremsen SRAM CODE RS 200/200 mm
Schaltung SRAM GX Eagle 1x12
Vorbau DEITY Copperhead 35 50 mm
Lenker Specialized Alu 800 mm
Laufradsatz Roval Traverse Alu 29"
Reifen Specialized Butcher GRID Trail T9/Specialized Eliminator GRID Trail T7 2,3/2,3

 

Technische Daten

Größe S1 S2 S3 S4 S5 S6
Gewicht 15,5 kg

Besonderheiten

Staufach
SWAT-Tool

 


Tuning-Tipp: Sattel nach vorne schieben, um im Uphill zentraler zu sitzen

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Überall Alu
Die Alu-Parts tragen ihren Teil zum Charakter des Bikes bei. Durch sie hat es viel Compliance und verzeiht so kleine Fahrfehler. Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Rundum-Sorglos-Paket
Mit der Kombination aus Bashguard und Kettenführung wird das Kettenblatt geschützt und gleichzeitig die Kette daran gehindert, herunterzurutschen.

Specialized zeigt, dass Alu-Biken nicht gleichzeitig günstig ausgestattet bedeuten muss: Das Highend-Fahrwerk aus FOX 36 Factory mit GRIP2-Dämpfungskartusche vorne und FOX FLOAT X Factory hinten ist das gleiche wie am S-Works Topmodell. Es überzeugt mit guter Trail-Performance und hoher Einstellbarkeit. Der Specialized Alu-Lenker ist 800 mm breit und mit einem 50 mm langen DEITY-Vorbau kombiniert. Die SRAM GX Eagle-Schaltung ist nicht besonders fancy, verrichtet ihren Dienst aber tadellos. Ebenso die CODE-RS-Bremsen: Diese lassen eine werkzeuglose Verstellung der Hebelweite zu und haben die SwingLink-Technologie, die den Leerweg reduzieren und Bremspower verbessern soll. Lediglich auf die Druckpunktverstellung, die das Topmodell hat, muss man verzichten. Mit den 200-mm-Bremsscheiben vorne und hinten ist die Bremskraft jedoch sehr gut.
Zum Schutz des Kettenblatts bei Aufsetzern und um zu verhindern, dass die Kette herunterspringt, ist eine Kombination aus Bashguard und Kettenführung verbaut. Die 180 mm lange V2-Sattelstütze von OneUp ist top, auch die Remote gefällt uns durch ihre gute Haptik und Ergonomie. Leider lässt sich die Sattelstütze nicht komplett im Rahmen versenken, was für Fahrer mit kurzen Beinen zum Problem werden kann. Auf den Roval Traverse Alu-Felgen sind Specialized-Reifen mit GRID Trail-Karkasse verbaut: vorne ein Butcher mit weicher T9-Gummimischung und hinten ein Eliminator mit härterer T7-Gummimischung. Auch hier wurde vom S-Works-Modell kopiert, für den Einsatzzweck der Bikes ist die Reifenkombination passend.

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver

Die Geometrie des Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy

Das Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy wird in 6 Größen von S1 bis S6 angeboten. Es hat einen Reach von 475 mm und ein sehr niedriges Sitzrohr mit 425 mm. Damit wäre eigentlich eine freie Größenwahl sehr gut möglich, doch leider schränkt euch hier die nicht vollständig versenkbare Sattelstütze ein. Die Kettenstreben sind in der Alu-Variante 3 mm länger als beim Carbonrahmen-Bike. In ihnen ist ein Flip-Chip verbaut, mit dem die Kettenstrebenlänge und die Tretlagerhöhe verändert werden können. Zusätzlich lässt sich der 64,5° steile Lenkwinkel um 1° vergrößern, indem der Steuersatz gedreht wird. Wir sind das Bike primär im hohen Setting mit flachem Lenkwinkel gefahren.

Größe S1 S2 S3 S4 S5 S6
Sattelrohr 385 mm 385 mm 405 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Oberrohr 538 mm 564 mm 590 mm 623 mm 647 mm 679 mm
Steuerrohr 95 mm 95 mm 105 mm 115 mm 125 mm 135 mm
Lenkwinkel 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5°
Sitzwinkel 78° 77,6° 77,2° 76,9° 77° 77°
Kettenstrebe 438 mm 438 mm 438 mm 438 mm 448 mm 448 mm
BB Drop 40 mm 35 mm 35 mm 35 mm 35 mm 35 mm
Radstand 1.167 mm 1.191 mm 1.216 mm 1.247 mm 1.285 mm 1.319 mm
Reach 408 mm 428 mm 448 mm 475 mm 498 mm 528 mm
Stack 613 mm 617 mm 626 mm 635 mm 644 mm 654 mm

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Helm Fox Speedframe | Brille 100% S3 | Shirt DHaRCO Gravity Jersey | Hose DHaRCO Gravity Pants | Schuhe Specialized 2FO Cliplite | Handschuhe 100% iTrack

Das Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy auf dem Trail

Pedaliert man in der Ebene, sitzt man auf dem Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy angenehm aufrecht, wenn auch etwas handlastig. Geht es bergauf, ist die Körperposition relativ weit hinten und der Hinterbau wippt spürbar. Dieser Effekt verstärkt sich bei zunehmender Steigung und längerem Sattelauszug, deshalb empfehlen wir euch, den Sattel ganz nach vorne zu schieben.

Durch sein hohes Gewicht und den wippenden Hinterbau ist das Stumpi EVO Elite Alloy ein sehr träger Kletterer.

Bei langen Kletteretappen lohnt sich zudem der Griff zum Hebel für die Plattformdämpfung. Auch das Gewicht des Bikes macht sich spürbar und es ist – auch im Vergleich zu seinem S-Works Carbon-Bruder – etwas träge.

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver Feels like the first time
Bereits ab dem ersten Pedalschlag fühlt man sich auf dem Specialized wohl. Man steht tief integriert und das Handling ist intuitiv.

Startet man bergab auf den Trail, fühlt man sich auf dem Specialized sofort wohl. Es ist einfach zu fahren und man steht tief in das Bike integriert. Das Fahrwerk ist schluckfreudig und animiert dadurch eher zu einem passiven Fahrstil. Wurzelteppiche und Schlaglöcher werden weggebügelt, ohne dass man als Fahrer viel davon mitbekommt. Für große Schläge oder verpatzte Landungen hat es dennoch genug Reserven. Bei schnellen Richtungswechseln von einem Anlieger in den nächsten oder hoch auf die Highline wird jedoch Körpereinsatz benötigt. Im Vergleich zum S-Works Stumpjumper ist die Alu-Version laufruhiger und stabiler, aber eben auch etwas träger. Durch die höhere Masse und die größere Compliance aufgrund der Alu-Teile klebt es eher auf dem Trail und verzeiht auch den ein oder anderen Fahrfehler eher.

Specialized_Stumpjumper_Evo_Alu_2022_Ver

 

Fazit

Alu-Bikes mit geiler Ausstattung sind eher selten. Mit allen Features, wie Staufach oder integriertem Tool noch seltener. Das Specialized Stumpjumper EVO Elite Alloy bietet genau das. Leider geht das Konzept der freien Größenwahl mit S-Größen nicht auf, da der Sattel nicht vollständig versenkbar ist. Auf dem Trail vermittelt das Bike viel Sicherheit und eine hohe Laufruhe. Es ist weniger flink als das S-Works Stumpi, aber dafür einfach zu fahren und fehlerverzeihender.

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Stärken

  • schickes Alu Bike ohne Abstriche
  • Bike vermittelt viel Selbstvertrauen
  • intuitives Handling
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Schwächen

  • Dropper nicht voll versenkbar
  • keine Rakete im Uphil

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Dagegen auch das S-WORKS Stumpy Evo:

 

Wie viel muss ein Fahrrad kosten, um vom Zahnarzt-Bike zum Jeff Bezos-Bike zu werden? Specialized könnte es mit dem Stumpjumper EVO S-Works herausfinden. Es hat eine schlichte, cleane Optik und einige coole Rahmendetails. Aber wie fährt es sich auf dem Trail? Und wie unterscheidet es sich von der Alu-Version?

Einen Überblick über diesen Vergleichstest erhaltet ihr hier: Das beste Trail-Bike 2022 – 14 Modelle im Test

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Specialized Stumpjumper EVO S-Works | 160/150 mm (v/h) | 13,8 kg in Größe S4 | 13.200€ | Hersteller-Website

Das Specialized Stumpjumper EVO S-Works ist mit einem Preis von 13.200 € das teuerste Bike im Test. Und zwar mit Abstand. Auf den ersten Blick ist es sehr schlicht, selbst der S-Works-Schriftzug ist mit Schwarz auf Grau erst bei genauem Hinsehen lesbar. Das Stumpjumper war das erste Mountainbike im Specialized Line-up, aber seither hat sich viel getan. Die aktuelle Generation bringt 160 mm Federweg vorne und 150 mm hinten mit und ist 13,8 kg leicht, aber nicht das leichteste im Test. Wird es seinem Preis gerecht?

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022

Die Ausstattung des Specialized Stumpjumper EVO S-Works

Der Carbonrahmen des Specialized Stumpjumper EVO S-Works hat ein SWAT-Box genanntes Staufach im Unterrohr. In einer mitgelieferten Tasche kann darin alles aufbewahrt werden, was man auf dem Trail brauchen könnte. Allerdings ist sie sehr dünn und metallische Gegenstände, wie z. B. eine CO2-Kartusche, klappern gerne gegen den teuren Carbonrahmen. Dieses Problem ist bei der Alu-Version mit der gleichen Tasche nicht vorgekommen. Eventuell bildet das Carbon einen Resonanzkörper, der das Geräusch verstärkt. Es ist auch möglich, eine Trinkblase im Fach zu verstauen – sie sollte dann kein Klappern verursachen. Die Klappe verschließt gut und ist einfach bedienbar. Zusammen mit dem SWAT-Tool, das sich im Steuersatz befindet, kann man also getrost Rucksäcke und Hipbags daheimlassen.

Die SWAT-Box im Unterrohr ist groß und gut zugänglich, doch metallische Gegenstände klappern darin stark.

Das Unterrohr ist mit einer Folie und einer Plastikabdeckung vor heranfliegendem Dreck geschützt und auch auf Sitz- und Kettenstrebe findet sich ein großzügiger Schutz. Ein kleiner Fender oberhalb des Hauptlagers des Hinterbaus soll zudem verhindern, dass Dreck oder Steine in den kleinen Spalt gelangen. Beim Alu-Rahmen ist dieser nicht zu finden.

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Sesam öffne dich
Unscheinbar versteckt, aber immer griffbereit ist das SWAT-Tool im Steuersatz.
Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Better safe than sorry
Eine Folie und eine Plastikabdeckung schützen das Unterrohr des teuren Rahmens. Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Nur das Nötigste
Mit nur den beiden Bremskabeln sieht das Cockpit des S-Works verdammt clean aus.

Specialized Stumpjumper EVO S-Works

13.200 €

Ausstattung

Federgabel FOX 36 Factory GRIP2 160 mm
Dämpfer FOX FLOAT X Factory 150 mm
Sattelstütze RockShox Reverb AXS 170 mm
Bremsen SRAM CODE RSC 200/200 mm
Schaltung SRAM XX1 Eagle AXS 1x12
Vorbau DEITY Copperhead 35 50 mm
Lenker Roval Traverse SL Carbon 800 mm
Laufradsatz Roval Traverese SL Carbon 29"
Reifen Specialized Butcher GRID Trail T9/Specialized Eliminator GRID Trail T7 2,3/2,3

 

Technische Daten

Größe S1 S2 S3 S4 S5 S6
Gewicht 13,8 kg

Besonderheiten

Staufach
SWAT-Tool

 


Tuning-Tipp: Sattel nach vorne schieben, um im Uphill zentraler zu sitzen | metallische Gegenstände in der SWAT-Box weich verpacken

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Seltener Anblick
Die SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung wird selten an Trail-Bikes verbaut, da sie eigentlich für den Cross-Country Einsatz entwickelt wurde. Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Fast perfekt
Die SWAT-Box ist einfach zu öffnen und verschließt sicher. Metallische Gegenstände solltet ihr darin aber gut einpacken.

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022

Wie man es bei dem Preis erwarten kann, sind Highend-Komponenten verbaut. Vorne arbeitet die FOX 36 Factory mit GRIP2-Dämpfungskartusche, die mit viel Einstellmöglichkeit optimal auf eure Bedürfnisse angepasst werden kann. Hinten ist der FOX FLOAT X Factory verbaut. Dieser bietet neben Rebound- und Compression-Einstellung einen Hebel zur Plattformdämpfung. Der 800 mm breite Roval Traverse SL Carbon-Lenker ist mit einem DEITY Copperhead 35-Vorbau kombiniert. Geschalten wir mit der kabellosen SRAM XX1 Eagle AXS-Schaltung. Diese ist an Bikes dieser Kategorie selten verbaut, da sie hauptsächlich für Cross-Country-Bikes entwickelt wurde und im Vergleich zur X01-Variante lediglich einen geringen Gewichtsvorteil bringt.

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Draufsitzen und wohlfühlen
Das ist die Devise beim S-Works. Denn durch das intuitive Handling ist keine Eingewöhnungszeit nötig.

Auch die Sattelhöhe lässt sich dank der RockShox Reverb AXS-Sattelstütze kabellos um 170 mm verändern. Sie ist die längste Dropper der AXS-Serie, für Rahmengröße L jedoch bereits etwas zu kurz. Durch diese beiden kabellosen Parts und die Anbringung mit Matchmaker ist das Cockpit sehr clean. Für Verzögerung sorgt die SRAM CODE RSC-Bremse. Sie bietet werkzeuglose Hebelweiten- und Druckpunktverstellung und ist mit SwingLink-Technologie ausgestattet, was den Leerweg verringern und die Bremspower verbessern soll. Am Kettenblatt ist eine Bashguard-Kettenführung-Kombination verbaut. Auf den Roval Traverse SL Carbon-Laufrädern sind Specialized-Reifen mit GRID Trail-Karkasse montiert. Vorne findet sich ein Butcher mit weicher T9-Gummimischung und hinten ein Eliminator mit härterer T7-Gummimischung – eine für den Einsatzzweck des Bikes passende Kombination.

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022

Die Geometrie des Specialized Stumpjumper EVO S-Works

Das Specialized Stumpjumper EVO S-Works wird in 6 Größen von S1 bis S6 angeboten. Das 425 mm niedrige Sitzrohr ermöglicht bei einem Reach von 475 mm freie Größenwahl unabhängig von der Schrittlänge und gibt viel Bewegungsfreiheit. In der Kettenstrebe ist ein Flip-Chip verbaut, mit dem die Kettenstrebenlänge und die Tretlagerhöhe verändert werden können. Mit einem asymmetrischen Steuersatz kann außerdem der 64,5° steile Lenkwinkel um 1° vergrößert werden. Wir sind das Bike primär im hohen Setting mit flachem Lenkwinkel gefahren.

Größe S1 S2 S3 S4 S5 S6
Sattelrohr 385 mm 385 mm 405 mm 425 mm 445 mm 465 mm
Oberrohr 538 mm 564 mm 590 mm 623 mm 647 mm 679 mm
Steuerrohr 95 mm 95 mm 105 mm 115 mm 125 mm 135 mm
Lenkwinkel 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5° 64,5°
Sitzwinkel 78° 77,6° 77,2° 76,9° 77° 77°
Kettenstrebe 438 mm 438 mm 438 mm 438 mm 448 mm 448 mm
Tretlagerhöhe 335 mm 340 mm 340 mm 340 mm 340 mm 340 mm
Radstand 1.167 mm 1.191 mm 1.216 mm 1.247 mm 1.285 mm 1.319 mm
Reach 408 mm 428 mm 448 mm 475 mm 498 mm 528 mm
Stack 613 mm 617 mm 626 mm 635 mm 644 mm 654 mm
Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Helm Giro Tyrant | Brille Ray Ban Erika | Jacke Patagonia Dirt Roamer | Hose Fox Ranger | Schuhe Five Ten Kestrel Lace

Das Specialized Stumpjumper EVO S-Works auf dem Trail

Wenn man in ebenem Gelände fährt, sitzt man aufrecht und angenehm auf dem Specialized Stumpjumper EVO S-Works. Allerdings lastet auch ein leichter Druck auf den Händen und für lange Touren ist es nicht das komfortabelste Bike. Im Uphill sitzt man relativ weit hinten und der Hinterbau nickt beim Pedalieren ein. Dieser Effekt macht sich bei steileren Aufstiegen und mit längerem Sattelauszug noch mehr bemerkbar. Wir empfehlen euch deshalb, den Sitz ganz nach vorne zu schieben und bei langen Climbs die Plattformdämpfung zu aktivieren. Im Vergleich zu seinem metallenen Bruder ist das Carbon-Bike jedoch durch das 1,7 kg geringere Gewicht spritziger.

Das Specialized Stumpjumper EVO S-Works ist präzise und direkt, aber trotzdem intuitiv zu fahren.

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022 Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022

Startet man auf die Trail-Abfahrt, braucht man keine Eingewöhnungszeit, denn das S-Works ist intuitiv und einfach zu fahren. Der tief in das Bike integrierte Stand vermittelt Sicherheit und das Fahrwerk gibt den Federweg großzügig frei. So kann man über Trails heizen mit dem Komfort eines Sofas. Für große Schläge oder Landungen im Flat hat das Bike aber dennoch genug Reserven. Im Vergleich zum Alu-Stumpi ist die Carbon-Variante flinker, wendiger und leichter in die Luft zu bekommen. Fahrer, die gerne mit dem Trail spielen und an Kanten abziehen, sind damit also besser beraten. Durch die Carbon-Parts ist es außerdem direkter und setzt Richtungswechsel von Kurve zu Kurve schneller um, benötigt aber dennoch etwas Körpereinsatz. Es ist dabei ausreichend präzise, ohne fordernd zu sein – wie beispielsweise das Mondraker Raze RR SL.

Specialized_Stumpjumper_Evo_S-Works_2022

 

Fazit

Das Specialized Stumpjumper EVO S-Works hat einen schlichten Look, ist hochwertig verarbeitet und super clean. Durch den extrem hohen Preis ist es allerdings eher ein Prestige-Objekt. Uns gefallen trotzdem die coole Integration mit SWAT und seine starken Allround-Qualitäten. Trotz des geringen Gewichts ist das S-Works jedoch nicht das beste Bike im Uphill. Es ist allerdings sehr einfach zu fahren und vermittelt viel Sicherheit auf dem Trail. Im Vergleich zur Alu-Variante ist es etwas spritziger und direkter.

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Stärken

  • intuitives Handling
  • cleaner, schlichter Look
  • ausgereifte Tool- und Storage-Integration
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Schwächen

  • Preis
  • kein Kletter-Ass
  • metallische Gegenstände klappern in der SWAT-Box
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