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5 Gründe ein Specialized zu kaufen - 2022 Sommeredition


Ben

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Trek, Giant, Specialized - oder doch Santa Cruz, Transition, Rocky Mountain, Propain, Canyon? Die Frage vor einer Neuanschaffung eines Mountainbikes steht wie so oft im Raum. Optik, Preis, Gegenwert sind unter anderem gewichtige Faktoren bei der Schlachtung des Sparschweins. Lasst uns in den kommenden Tagen 5 Gründe ansehen, wieso das Konto für ein Specialized geplündert werden sollte.

 

Performance - zu einem Preis
Man kann es drehen und wenden wie man will, die Leistung der aktuellen Bikes steht ganz weit vorn in der Schlange der Bikehersteller. Es darf diskutiert werden, ob Specialized den Platz an auf dem imaginären oberen Treppchen innehat. Wenn man einen Blick auf jegliche Disziplinen des Mountainbikesports wirft, dann wird schnell klar, dass die Paarungen aus hervorragenden Fahrern, Topmechanikern und hervorragender Technik extrem gut funktioniert.
Der Cross Country WM Zirkus der Frauen weist aktuell einen 4., 9. und einen 13. Gesamtrang aus, mit Laura Stigger, Sina Frei und Haley Batten in den Top 15 der Welt. Insbesondere die Österreicherin Laura Stigger ist in direkter Schlagdistanz zum Top 3 Podium in der Gesamtwertung. In einem hart umkämpften Wettbewerb sprechen diese Platzierungen eine deutliche Sprache. Bei den Männern konnte Jordan Sarrou in den 3 bestrittenen Rennen einen Podestplatz erringen (er nahm am Eröffnungsrennen nicht teil).

Die Gravityfraktion kann hierbei nochmal einen draufsetzen. Loic Bruni, der aktuell wegen einer zersplatterten Clavicula aussetzen muss, hat in den vergangenen Jahren mit mehreren Gesamtsiegen des Welcups gezeigt, dass er der Frosch mit den Locken ist. Finn Iles als sein Teamkollege sitzt in dieser Saison mit wenigen Pünktchen Rückstand auf Platz 6 der Gesamtwertung. Klar, dort werden auch Prototypenteile eingesetzt, aber das kommt auch häufig im kommenden Modelljahr dem Endkunden zu Gute.

Wirft man abseits des Rennzirkuses einen Blick in die mediale Landschaft, zeichnet sich schnell ein ähnliches Bild. In den Vergleichstest zu Downhill, Enduro, Trail und XC Bikes sind die Specializedmodelle Demo, Enduro, Stumpjumper und Epic immer vorn mit dabei. Leseprobe gefällig?

https://enduro-mtb.com/specialized-epic-evo-expert-2022-test/

https://enduro-mtb.com/specialized-enduro-vs-turbo-kenevo-sl/

https://www.pinkbike.com/news/specialized-epic-evo-review-s-works-2020.html

https://www.mtb-news.de/news/specialized-epic-evo-2021-test/

https://www.bike-magazin.de/freeride/test/freeride-test-enduros-2022-specialized-s-works-enduro

https://www.mountainbike-magazin.de/mtb/specialized-enduro-comp-im-test/

https://theloamwolf.com/2020/09/03/review-2021-specialized-demo-race/

Bei allem Schein muss man allerdings festhalten, dass die Einstiegsoptionen - beispielsweise beim Stumpjumper und Stumpy Evo - einfach vergleichsweise mies ausgestattet sind. Über 4000 Euro Basispreis für ein Carbonbike mit unterster SRAM Schaltgruppe und Kindergartenfahrwerk sind einfach nicht toll. Daher wird man etwas höher ins Regal greifen müssen. Somit leider auch tiefer in die Hosentaschen.

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2. Eine breite Wissensbasis

Lasst uns ehrlich sein: nicht jeder ist ein Hobbymechaniker mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Klöppeln, Kürzen, Hämmern, Pressen an Zweirädern. Viele sind einfach auch nur Benutzer, die erst jetzt nach den Pandemiezeiten bemerken mussten, dass die lokalen Bikeshops sich die Kunden mittlerweile aussuchen können und das auch tun. Die nimms oder lass es sein Einstellung einiger Läden lässt den Kunden manchmal im Regen stehen, wenn es darum geht das Bike wieder auf die Räder zu bekommen. Was also tun? Internet. Da gibts ja schließlich alles. Die Universität des 21. Jahrhunderts, Youtube, ermöglicht uns mittlerweile viele Dinge zu lernen, an deren Info wir ohne dieses Internetz nur schwer gelangt wären. So kann man sich also haufenweise Videoanleitungen zur Einstellung von Schaltungen reinziehen, wie rum man die Schrauben der Pedale zum Befestigen und Lösen drehen muss, oder was denn eigentlich dieses sag am Fahrwerk ist, von dem manchmal gesprochen wird. Doch was passiert eigentlich, wenn man modellspezifische Fragen hat? Lasst uns ein Beispiel anführen. Das aktuelle Specialized Enduro hat mit der Markteinführung 2020 eine Achillesverse offenbart. Die Carbonlagen am Steuerkopf waren nicht stabil genug um den Mißhandlungen standzuhalten (nachzulesen hier). Ohne einen regen Austausch innerhalb einer Markengemeinschaft wäre dieser Mangel für viele Besitzer kompliziert geblieben. Ein reger Austausch zu diesem Thema allerdings hat es Besitzern des Enduros ermöglicht, sich mit einem selbst inspiziertem Schaden an Specialized für eine Garantieabwicklung zu wenden. An anderer Stelle ermöglicht die breite Wissensbasis der großen Kundschaft bei Specialized dem Besitzer eines Modells gute Entscheidungen in Bezug auf Upgrades des Bikes zu finden. Welche Gabel funktioniert gut? Welche Fahrwerkseinstellungen fahren andere mit dem selben Speed und ähnlichen Körpermaßen? Wo sind die dicken Pfunde versteckt, die es bei einem Leichtbauprojekt zu finden gilt? All diese Dinge sind deutlich einfacher zu ergründen, wenn es breitgestreute Informationen im Netz gibt.

Neben diesem Forum gibt es aktuell noch die Webseiten MTB News, Pinkbike und MTBR, die Diskussionen zum Thema Specialized beinhalten. Auf MTB News gibt es aus Gründen keine Specialized Kategorie, bei Pinkbike und MTBR findet ihr die englischsprachigen Unterforen in den folgendne Links:

https://www.pinkbike.com/forum/specialized/

https://www.mtbr.com/forums/specialized.7/

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3. Händlernetz (versus Versender)

Anfang des Jahres machte die Kunde die Runde, Specialized ist ins Direktversendergeschäft eingestiegen. War man doch zuvor ausschließlich auf den Geschäftsweg von Händler zum Kunden ausgerichtet, so fährt man seit 2022 zweigleisig. Das Hauptaugenmerk von Specialized ist jedoch seit jeher das Händler-Kunde Geschäft und nicht das Direktgeschäft Hersteller-Kunde. Das hat auf der einen Seite einen Nachteil. Der Kunde zahlt vermeintlich einen Aufpreis dafür einen Ansprechpartner in Form eines Bikeshops vor Ort zu haben. Der muss schließlich auch seine Euronen verdienen, um seine Mitarbeiter und seinen Shop zu bezahlen. Auf der anderen Seite hat diese Ausrichtung für uns, die Kunden, auch starke Vorteile. So ist davon auszugehen, dass die existierenden lokalen Shops einen guten Zugriff auf Ersatzteile haben. Dadurch verkürzt sich im Schadenfall die Ausfallzeit des Bikes. Man bedenke, man hat kein Rahmen-spezifisches Schaltauge und zerdepptert dieses an einem Donnerstag. Am Freitag reicht somit ein Anruf im lokalen Shop, der dann mit etwas Glück das passende Ersatzteil im Regal liegen hat. Passiert dies bei einem der großen Versender wie Canyon, Propain, Rose oder auch Nukeproof, schaut man erstmal in die Röhre für einige Tage. Klaro, ich höre das Argument des universellen SRAM Schaltauges schon herantraben, aber ihr versteht das Argument.

Gestern schrieb ich von der breiten Wissensbasis, die durch das Internet in Form von Foren, Facebook Gruppen oder Chatgruppen besteht. Viele Fahrer trauen sich allerdings das Selbstmachen nicht zu. Da liegt es nah das Bike zu einem Profi zu geben, der sich auch mit den Eigenheiten eines Modells auskennt. Dafür sind die Händler mit der hoffentlich gut ausgestatteten Werkstatt da. Sie haben die gängigsten Ersatzteile vor Ort und sind meist gut für die Reparaturen am Specialized Bike ausgebildet. Dadurch, dass Specialized mitunter hauseigene Technologien wie das Brain verbaut, macht es schon einen Unterschied, ob die Werkstatt das Know How besitzt oder nicht.

Entfernt vom geistigen schwingt noch das Riesenargument der lokale Shops mit: Anfassen und draufsetzen. Wenn man ein Bike kauft, ist sich nicht jeder sicher, ob die Größe zum Körper passt. Mitunter ist das auch kompliziert und so ersetzt draufsetzen und mal reinfühlen nichts. Die Möglichkeit in einen Shop zu gehen, der die aktuelle Modellpalette herumstehen hat (wenn sie nicht gerade im Suezkanal festhängt), ist schon ziemlich schwer zu schlagen. So kann man die Bikes auf sich wirken lassen, fühlen ob die Geometrie passt und im Normalfall auch einmal um den Pudding radeln, um das Gefühl fürs Bike zu bekommen. Diese Möglichkeit bietet sich für das massive Angebot von Specialized fernab der Bikes hin zu den Accessoires und Bekleidung, so dass man mit einem sichereren Gefühl sein hart verdientes Geld verbrennen kann.

Alle offiziellen Shops findet ihr auf der Specialized Homepage mit dem Store Finder:

https://www.specialized.com/de/de/store-finder

Wie ist es für euch? Schätzt ihr die Option zum Händler gehen zu können oder ist das eher unwichtig für euch?

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4. innovative Technologien

Standard und Mitschwimmen gibt es bei Specialized nicht. Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, dann wird deutlich, dass man im Hause Specialized nach Innovationen sucht und sich auch nicht scheut Dinge zu wagen. Die wahrscheinlich größte Änderung an Mountainbikes in den vergangenen Jahren, die für Fahrer ein Kaufargument darstellt, ist die SWAT Box. Liebevoll auch Kofferraum, Handtasche oder Snack Box gerufen, nutzte man bei Specialized vor einigen Jahren zum ersten Mal das Unterrohr des Rahmens als Stauraum für... Dinge. Nachdem der Endurotrend so richtig fahrt aufgenommen hatte und Fahrer allerlei Dinge an ihren Rahmen strapsten, banden und klebten, kam man bei Specialized auf die Idee, man brauche Stauraum. So verstärkte man das Unterrohr der Rahmen, entwarf einen entriegelbaren Deckel für das Ganze, paarte diesen mit einem Flaschenhalter auf der Oberseite und nannte das Baby SWAT Box. 

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Wir Fahrer wussten gar nicht, dass wir sowas bräuchten. Man kann ja auch viele Dinge in Hip Packs und wie oben geschrieben am Rad verstauen. Doch mit der Einführung des Systems waren die Vorteile schnell klar. Super saubere Optik und ausreichend Platz für Schlauch, Multitool, Salamis, vielleicht noch eine Pumpe und Fressalien. Man sieht einige Jahre nach der Einführung, wie genial diese Idee ist. Andere große und kleine Hersteller wie Trek und das deutsche Unternehmen Last haben das Staufach für ihre Bikes übernommen.

Weg von den Gimmicks hin zu einer konzeptionellen Idee. Das Stumpjumper Evo von 2018 kam eigentlich als Herausforderung und Ansage von Specialized. Die Ansage an den Trend lang (im Radstand), tief (beim Innenlager) und flach (am Lenkwinkel). Keine der großen Firmen traute sich die Geometrieausrichtung marktgerecht auszuleben, die vor Jahren von Firmen wie Mondraker auf den Weg gebracht wurde. Dann kam Specialized mit dem Stumpy Evo, das wirklich extrem war. Insbesondere die Downhill-orientierte Front mit nur 63,5° Lenkwinkel sorgte für Staunen. Und was tat der Markt? Der liebte das Evo. Long, low, slack, alles extrem ausgeprägt, das lag voll im Trend. Man könnte meinen, Specialized habe mit dem ersten Stumpy Evo extreme Geometrien salonfähig gemacht für die breite Masse.

Einen ham wer noch. Brain, das von Specialized entwickelte Federungssystem bei Cross Country Bikes, kann als Alleinstellungsmerkmal unter den großen Herstellern gesehen werden. Brain ist im Jahre 2022 ein Trägheitsventil, das versucht, zwischen Stoßkraft durch ein Hindernis und Pedalkraft zu unterscheiden.

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Specialized verspricht sich und dem Fahrer hiervon, dass man sich weniger um Dämpfungseinstellungen sorgen soll und dazu mehr Energie in die wesentlichen Dinge investieren kann. In der Szene wird dieses System mit gemischten Gefühlen gesehen. Die eine Seite begrüßt die reduzierte Komplexität der Dämpfungseinstellung, die andere Seite moniert die fehlende Justierbarkeit. Finden kann man das System beispielsweise im aktuellen Specialized Epic.

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Was meint ihr, sind diese Technologien für euch Kaufanreize oder ist euch etwas ganz anderes wichtig?

 

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